Bereits zum zweiten Mal dieses Jahr besuchten Kinder der Grundschule an der Salz in Bad Soden die Klinik Bellevue zum Kochen, Backen und (Wissens-)Hunger stillen. Die Klinik ist Teil des in Bad Soden bestehenden „Netzwerks für Gesundheit Main-Kinzig“, mit dem die Grundschule eine Kooperation eingegangen ist, damit auch die Kleinsten schon früh Gefallen an gesunder und ausgewogener Ernährung finden.
Den so genannten Club der Kochmützen gibt es in der Grundschule für jede Jahrgangsstufe. Bereits ab der ersten Klasse findet pro Schulhalbjahr ein Projekttag in einer der Netzwerk-Kliniken statt, an dem die Kinder spielerisch ausgewählte Lebensmittel, deren Herkunft, Besonderheiten und Einsatzmöglichkeiten kennenlernen und danach selbst den Kochlöffel schwingen dürfen. So gab es schon Veranstaltungen um das Ei, die Kartoffel und vieles mehr.
Am Dienstag, den 19. November 2019 um halb neun trudelte eine bunte Truppe fröhlicher Kinder in der Klinik ein. Insgesamt 16 Zweitklässler sowie die Grundschullehrerin Frau Böhme und eine Mutter wurden von den Diätassistentinnen der Klinik Bellevue Sabine Herppich und Claudia Klug in Empfang genommen.
Zur Eröffnung der Adventszeit stand der Kochmützentag unter dem Motto „internationales Weihnachtsbacken“. Schon in der Schule wurde das Thema der internationalen Weihnacht aufgegriffen. Die Kinder hatten berichtet, aus welchem Land sie oder ihre Eltern stammen und die Lehrerin Frau Böhme wird die Weihnachtstraditionen dieser Länder in den kommenden Wochen behandeln. Zur Einleitung in den Schulstoff hatten die beiden Diätassistentinnen im Rahmen des Kochmützentages vorgeschlagen, traditionelles Gebäck der zu behandelnden Länder mit den Kindern zu backen.
So standen nach einer kurzen Einführung in die typischen Weihnachtsgewürze, mit Duftproben von Zimt, Kardamom, Anis oder Nelken, insgesamt sechs verschiedene Rezepte auf dem Programm. Im Einzelnen handelte es sich um Dattelmakronen aus der Türkei, Piroggen mit Apfelfüllung aus Russland, Mazurek aus Polen, Root – ein süßes Brot aus Afghanistan, syrische Butterkekse, die man auch Ghraibeh nennt und typisch deutsche Lebkuchen mit Mandeln und Schokolade.
Gebacken wurde in zwei Etappen von jeweils rund einer Stunde. Dazwischen standen ein gemeinsames Frühstück und eine Sportstunde in der großen Turnhalle auf dem Programm, bei der sich die Kinder mit Physiotherapeut Sebastian Möller so richtig auspowern konnten.
Gegen Mittag durften die Kinder natürlich alle Leckereien probieren. Die Reste packten sie in Dosen und Tüten und nahmen diese stolz und zufrieden mit nach Hause.