16.04.2021

#rehamachtsbesser

Über 4.000 Unterstützer für die Reha

„Reha. Macht´s besser!“ – unter diesem Motto startete im Jahr 2019 eine Initiative, die die gesellschaftliche Relevanz der Rehabilitation als wichtige Säule der Gesundheitsversorgung stärker in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit rückt. Mehr als 250 Reha- und Vorsorgeeinrichtungen, der BDPK e.V., der Arbeitskreis Gesundheit e.V. und weitere Verbände von Reha-Leistungserbringern gehören zu den Initiatoren der bundesweiten Kampagne. Dem Aufruf zur Unterstützung verbesserter Rahmenbedingungen für Rehabilitation und Vorsorge folgten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kliniken, Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte sowie Akteure der Zivilgesellschaft. Mehr als 4.000 Menschen drängen Politikerinnen und Politiker mit „Reha. Macht´s besser!“ zur Umsetzung wichtiger zentraler Forderungen.

  • Reha-Kliniken brauchen den Corona-Zuschlag – Jetzt!:
    Seit Monaten warten Reha- und Vorsorgeeinrichtungen vergeblich auf die vom Gesetzgeber beschlossenen Zahlungen durch die Krankenkassen. Grund dafür ist eine entsprechende gesetzliche Regelung, die vorsieht, dass der Zuschlag für jede Einrichtung einzeln und mit jeder Krankenkasse gesondert verhandelt werden müsse. Es ist dringend erforderlich, dass per Gesetz bundesweite Verhandlungen zwischen den Akteuren möglich gemacht werden sowie ein verbindlich festgelegtes Verfahren die Kompensation der coronabedingten Belegungsausfälle sowie Mehrkosten regelt.
  • Höhere Vergütungssätze:
    Ziel ist eine leistungsgerechte Vergütung für Reha-Leistungen, die sicherstellt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Reha-Einrichtungen marktüblich bezahlt werden können.
  • Verbesserung der Genehmigung:
    Fast jeder zweite Reha-Antrag, der keine Anschluss-Reha an einen Krankenhausaufenthalt ist, wird abgelehnt. Rehabilitationsleistungen müssen frühzeitig und bedarfsgerecht erbracht werden. Es sollen mehr Reha-Anträge genehmigt werden. Willkürentscheidungen der Krankenkassen bei der Bewilligung von Reha-Anträgen müssen verhindert werden.
  • Freie Klinikwahl:
    Es soll erreicht werden, dass die Patientinnen und Patienten unter den geeigneten und zugelassenen Reha- und Vorsorgeeinrichtungen frei und ohne das Tragen von Mehrkosten wählen können.

Thomas Bublitz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Privatkliniken e.V.: „Dass im Sommer 2020 das Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz auf den Weg gebracht wurde, sehen wir als einen wichtigen Teilerfolg unserer gemeinsamen Initiative. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel. Besonders unter der aktuellen pandemischen Situation ist der Gesetzgeber aufgerufen, alles für Reha- und Vorsorgeeinrichtungen zu tun, um sie wirtschaftlich abzusichern und gegenüber anderen Gesundheitsversorgern nicht zu benachteiligen.“

Georg Freund, erster Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit, geschäftsführender Gesellschafter der Rehaklinik Küppelsmühle in Bad Orb und Mitglied im Vorstand des BDPK: „Ich freue mich sehr darüber, dass unsere Initiative mehr und mehr an Fahrt aufnimmt. Mehr als 4.000 Stimmen für „Reha. Macht´s besser!“. Das macht gerade jetzt in schwierigen Zeiten deutlich, dass immer mehr Menschen wissen, was eine gute Reha leistet: Sie erspart häufig Pflegebedürftigkeit oder verhindert Erwerbsunfähigkeit chronisch kranker Menschen.“

Die Initiative „Reha. Macht’s besser!“ ist trägerübergreifend. Kliniken und Verbände, die noch nicht Teil der Kampagne sind, können sich jederzeit anschließen.

Geben auch Sie der Reha Ihre Stimme unter https://www.rehamachtsbesser.de/was-wir-fordern/unterstuetzen-sie-aktiv-die-kampagne/

Offizielle Pressemitteilung des Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V.